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    Bestandsdatenerfassung für die TGA mit und ohne Laserscanning für Retrofitting-Maßnahmen

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    Bestandsdatenerfassung für die TGA mit und ohne Laserscanning für Retrofitting-Maßnahmen
    Document Type
    Use Case
    GUID
    8F41FA00-9403-45B8-9539-9B85982904EC
    Identifier
    BIM4WARD
    Life Cycle Stage
    ÖNORM
    Revision
    1.0.0
    Project Status
    Approved
    Maturity Level
    Example
    Published on
    Dec 23, 2024
    Last Change
    Dec 23, 2024
    Publisher
    buildingSMART Austria
    Authors
    • Alexander Rat
    • Florin Coltouan
    • Rainer Partl
    Home
    Use cases
    Bestandsdatenerfassung für die TGA mit und ohne Laserscanning für Retrofitting-Maßnahmen

    Use Case Document Definition

    Exchange Requirements

    Imprint

    Project Group

    • Fachhochschule Burgenland GmbH
    • AEE Institut für Nachhaltige Technologien (kurz: AEE INTEC)
    • Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
    • GETEC Gebäudetechnik GmbH
    • Ing. Gerhard Repnik
    • ZFG ALTHERM Engineering GmbH
    • Gebäudetechnik Kainer GmbH
    • hacon GmbH
    • Spitzer GesmbH
    • Reiterer & Scherling GmbH
    • DI Sebastian David Sautter
    • LIB-Landesimmobilien Burgenland GmbH

    Copyright

    Die Dokumente sind als «Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz» als Namensnennung - nichtkommerziell Weitergabe - unter gleichen Bedingungen lizenziert.

    Weitere Informationen unter: creativecommons

    Handling

    Dieser Use Case wurde im Rahmen des FFG Innovationscamps M - BIM4WARD erstellt. (FFG Projektnummer: 893653)

    Die Dokumente entsprechen der aktuellen Best Practice und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind auch nicht im Sinne einer aus rechtlicher Sicht allgemeingültigen Empfehlung oder Leitlinie zu verstehen, sondern soll Auftraggeber und Auftragnehmer bei der Anwendung der BIM Methode unterstützen. Die Use Cases müssen den jeweiligen spezifischen Projektanforderungen angepasst werden. Die hier aufgeführten Beispiele erheben keinen Anspruch an Vollständigkeit. Informationen beruhen auf Erkenntnissen aus der Praxis und sind dementsprechend als Best Practice und nicht allgemeingültig zu verstehen. Da wir uns in einer Phase befinden, in der Definitionen erst entstehen, kann der Herausgeber keine Gewährleistung für die Richtigkeit einzelner Inhalte übernehmen.

    Description

    Ziel der Formulierung von Informationsanforderungen ist die Beschreibung der Informationsbeschaffung und -nutzung für die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben in den beschriebenen Prozessmodellen. Die einzelnen In- und Outputs von Anforderungen, die für den Auftraggeber bzw. Fachplaner TGA essentiell sind, wurden in den Prozessmodellen als Requirement Input (RI) und Requirement Output (RO) bezeichnet. Diese Informationsanforderungen werden in der nachfolgenden Tabelle im Detail erläutert.

     

    Requirement Input (RI) / Requirement Output (RO)

    Wer

    Was (Beschreibung)

    Wie

    Warum

    Für Wen

    RI_1

    Auftraggeber

    Erläuterung des bestehenden Gebäudes/Systeme/Anlagen mit derzeitiger Problemstellung; Klärung der Aufgabenstellung à Was sind die vorherrschenden Gegebenheiten, aus welchem Grund kam es zum Projektbeginn

    Dokumente, E-Mail, Berichte

    Damit eruiert werden kann, welche Leistungen bzw. Expertise notwendig ist und worauf der Fokus im Projekt gelegt werden soll.

    TGA

    RI_2

    Auftraggeber

    Dokumentationsunterlagen, Architekturpläne (Grundrisse, Schnitte), TGA-Pläne (Grundrisse, Schemata), Energieverbrauchs-daten, Energierechnungen, Datenblätter der Geräte und Einbauten, mitgeführte Aufzeichnungen

    Dokumente (PDF), 2D oder 3D Modelle, Excellisten, Auswertungen aus dem technischen Monitoring

    Übersicht über die Funktionsweise der TGA-Anlagen zur Förderung des Verständnisses.

    Analyse und Auswertung von Key Performance Indicator (KPI) wie z.B. Anlagenleistung, Energiekosten, Anlagenperformance etc. als Basis für potentielle Optimierungen, Verbesserungen, Kostenein-sparungen, Tausch von Komponenten, Detektion von Über- oder Unterdimensionierungen von Gerätschaften, logistische Aspekte (z.B. Aus- und Einbringung von Bauteilen)

    TGA

    RO_1

    TGA

    Anpassung der Dokumentationsunterlagen oder Erstellung von Bestandsplänen und Fotodokumentation, wenn noch nichts vorhanden ist

    DWG-Pläne (Grundrisse, Schemata), PDFs, Fotos

    Erstellung korrekter Bestandspläne für die Weiterverwendung in späteren Arbeiten bzw. Planungsaufgaben; Basis für den Abgleich von Bestandsdokumenten für Anpassung bzw. Aktualisierung von bestehenden Dokumenten (Plänen)

    TGA, Auftraggeber

    RO_1*

    TGA

    Erstellung von Bestandsdaten mithilfe von Laserscan-Verfahren

    Punktwolken-erstellung mit Laserscans inkl. hersteller-spezifische Tools (z.B. Recap); Modellierung und Weiter-verarbeitung mit Autoren-software des Zielsystems z.B. Revit

    RO_2

    TGA

    Nachrechnung der gesamten notwendigen Leistungen, Dimensionierung der Einbauten und Rohrleitungen, Auswahl der Erzeuger/Abgabegeräte, Zusammenführung von Geräten, Adaptierung der Hydraulik

    Schemata, Rohrnetz-berechnung, Excel-Listen, Auslegungsprogramme

    Zur Kontrolle und Anpassung von fehlerhaften Bestands-unterlagen, zur Ableitung von Energieeffizienz-maßnahmen und Kosteneinsparung

    TGA, Auftraggeber

    RO_3

    TGA

    Erstellung von Unterlagen zur Darlegung an den Auftraggeber, welche die gesamten notwendigen Maßnahmen beinhalten

    Technische Beschreibung, 2D und 3D-Pläne (Schnitte, Grundrisse), Schemata, Berechnungen

    Zur Erläuterung der geplanten Maßnahmen und Darlegung gegenüber dem Auftraggeber inkl. Einsparpotenziale und zukunftsorientierte Aspekte (z.B. Logistikkonzepte, Raumwidmungen, Nachhaltigkeits-bewertungen)

    TGA, Auftraggeber

    RO_4

    TGA

    Erstellung einer Kostenschätzung des gesamten Ausmaßes der Umsetzung, ggfs. Variantenerstellung nach Erfordernis

    Wirtschaftlichkeitsberechnung nach ÖNORM M 7140

    Damit der Auftraggeber die anfallenden Kosten in seinen Budgetplan einarbeiten kann und für die Entscheidungsfindung, ob das Projekt kostentechnisch umgesetzt werden kann

    Auftraggeber

    Management Summary

    Eine valide Bestandsdatenerfassung bildet die Grundlage für die Planung von Retrofitmaßnahmen (z.B. Renovierung, Modernisierung etc.). Die Dokumentation von Bestandsgebäuden ist in vielen Fällen mangelhaft, da Informationen zum Bauzeitpunkt nicht lückenlos zurückgeführt wurden bzw. aktualisiert wurden. Building Information Modeling (BIM) wird überwiegend für Neubauprojekte eingesetzt, aber kaum für Projekte im Bereich Retrofitting. Die Technologie Light Detection and Ranging (LiDAR) bietet hierfür großes Potential, um auf Basis von Punktwolkendaten digitale Bauwerksmodelle mit hoher Genauigkeit von Grund auf zu erstellen. Ergänzend dazu werden neben der Geometrie auch Bildinformationen generiert, die bei der nachträglichen Reproduktion von Bestandsdaten hilfreich sind. Dieser Use-Case beschreibt die Bestandsdatenerfassung für die Gebäudetechnik mit und ohne LiDAR bzw. Laserscanning-Technologie im Rahmen der Grundlagenanalyse (Leistungsphase 1) für Retrofitting-Maßnahmen. Der modellierte Workflow, mit und ohne Laserscanning, stellt die einzelnen Aufgaben dar, die vom Fachplaner Technische Gebäudeausrüstung (TGA) zu erledigen sind (z.B. Aufbereitung bzw. Erstellung von Unterlagen). Die erstellten Unterlagen dienen dem Auftraggeber als Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung von Retrofitting-Maßnahmen. In den modellierten Workflows werden die Unterschiede zwischen einer konventionellen Bestandsdatenerfassung mit Geräten wie Rollmaßband, Kameras etc. und dem Einsatz eines Laserscanners dargestellt. Die Effizienz und der Mehrwert des Einsatzes von Laserscannern in der Bestandsdatenerfassung werden anhand dieses Use-Cases erläutert.

    Description

    Dieser Use-Case zeigt den Unterschied zwischen der Bestandsdatenerfassung mit und ohne den Einsatz von Laserscanning-Verfahren. Im Fokus der Betrachtung steht die Erfassung von Daten über das Bauwerk und die gebäudetechnischen Anlagen. Um die beiden Workflows mit und ohne Laserscanning zu vergleichen, werden zwei Prozessdiagramme erstellt.

    Delivery Performance

    Die konventionelle Bestandsdatenerfassung ist ein zeitaufwändiger Prozess und mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden. Es werden unterschiedliche Messinstrumente für die Erfassung von geometrischen und semantischen Informationen benötigt (z.B. Rollmaßband, Kamera etc.). Diese Informationen sind in der Regel nicht miteinander verknüpft und werden manuell zusammengeführt, was ein fehleranfälliges Verfahren darstellt. Die Erfassung von Bestandsdaten mithilfe von Laserscanning-Technologien können viele manuelle Prozessschritte automatisiert werden. Die geometrischen Messdaten werden mit einer hohen geometrischen Genauigkeit erfasst. Darüber hinaus wird die Messdatenerfassung durch Laserscanning zeiteffizienter und die geometrischen und semantischen Informationen (z.B. Fotos) können auch zu einem späteren Zeitpunkt reproduziert werden. In diesem Use-Case werden die Prozesse der Bestandsdatenerfassung mit und ohne Laserscanning dargestellt. Es werden anhand der Prozessmodelle die Unterschiede im Prozessablauf dargestellt z.B. welche Aufgaben hinzukommen bzw. entfallen und welche Outputs erstellt werden. Durch diese Gegenüberstellung der beiden Prozessmodelle kann gezeigt werden, welche Prozessschritte automatisiert werden können. Der Umfang der beiden Prozessmodelle umfasst die Erfassung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung von Daten, die für die Planung von Retrofitting-Maßnahmen erforderlich sind.  

    Life Cycle Stages

    ÖNORM

    BIM Objectives & Benefits

    Das Ziel dieses Use-Cases ist die Modellierung eines Prozesses mithilfe von Business Process Model and Notation (BPMN) für die Erstellung eines as-is BIM-Modells von Grund auf („BIM from scratch“). Die Erstellung eines BIM Modells mithilfe einer Punktwolke, die auf Basis eines Laserscans erstellt wird, bezeichnet man als SCAN2BIM Ansatz. Der Mehrwert des Einsatzes von Laserscanning-Verfahren im Rahmen der Bestandserfassung wird aufgezeigt. Insbesondere der Nutzen von präzisen geometrischen, visuellen und semantischen Informationen aus Laserscanning-Aufnahmen für die Planung von Retrofit-Maßnahmen ist dabei essentiell.

    Delimitation

    Auf der Use-Case-Management Plattform wurde die Thematik „Scan2BIM“ bereits in einigen Use-Cases behandelt. Im Folgenden wird die Abgrenzung zu inhaltlich verwandten Dokumenten, die auf der UCM-Plattform veröffentlicht werden, erläutert.

    Mit dem Use-Case “Scan2BIM – Bestandsmodell” (GUID: F4D2619B-2E2C-4D8E-92A5-42303A40B6B9) gibt es einige Schnittmengen, in Bezug auf die Anforderungen an Laserscans bzw. die Erstellung eines Bestandsmodells. Der Use-Case „Scan2BIM – Bestandsmodell”  endet nach der Erstellung der Punktwolke. In diesem Use-Case liegt die Betrachtung auf der gesamte Prozesskette, von der Bestandsdatenerfassung bis hin zur Planung von Retrofitting-Maßnahmen, mit Fokus auf die Fachplanung TGA. Eine klare Differenzierung gibt es zum Use-Case “Retro BIM” (GUID : 45ECD0BD-68F1-40FC-A690-2D460DCC0227), da in diesem Use-Case die Erstellung eines digitalen Zwillings das Ziel ist. In diesem Use Case geht es primär um die Beschreibung des Ablaufs, welche Aufgaben bei der Durchführung von Retrofit-Maßnahmen für die TGA zu erledigen sind. Im Use-Case “3D Modeling of Existing Asset Based on Point Clouds (Scan2BIM)” (GUID : E4541133-68BC-40B2-B634-B5B5E0A049FE) geht es um die Integration des entwickelten „3DASH Tool“ in den Renovierungsprozess für die Erstellung eines as-built BIM Modells auf Basis von 3D Punktwolken. In diesem Use-Case geht es um eine generische Beschreibung des Ablaufs für die Planung von Retrofitting-Maßnahmen im Bereich der TGA und welche Informationen erforderlich sind bzw. erhoben werden müssen. Daher werden im Detail keine spezifischen Tools erläutert, die im Rahmen des Workflows eingesetzt werden könnten. Auch im Use-Case “Bauablauf-integrierte asBuilt-Dokumentation” (GUID : AFF48E79-8424-4FDC-9223-F91E65D877B0) wird der Einsatz von Laserscanning für die Erstellung einer asBuilt-Dokumentation beschrieben. Die Verwendung der erstellten asBuilt bzw. as-is Dokumentation divergiert. Der Use-Case “Bauablauf-integrierte asBuilt-Dokumentation” zielt auf die Abrechnung von Bauteilen im Bauablauf sowie die Weiterverwendung einer asBuilt-Dokumentation für den Gebäudebetrieb ab. Dieser Use-Case zielt darauf ab, die aufgenommen Bestandsdaten vorrangig für die Planung von Retrofitting-Maßnahmen zu verwenden. Die Weiterverwendung der Daten für die Betriebsführung ist sekundär.

    Referenced Use Cases

    3D Modeling of Existing Asset Based on Point Clouds (Scan2BIM)

    Bauablauf-integrierte asBuilt-Dokumentation

    Retro BIM

    Scan2BIM - Bestandsmodell

    Process

    Process diagram

    Overall process

    Description

    Dieser Use-Case zeigt den Unterschied zwischen der Bestandsdatenerfassung mit und ohne den Einsatz von Laserscanning-Verfahren. Im Fokus der Betrachtung steht die Erfassung von Daten über das Bauwerk und die gebäudetechnischen Anlagen. Um die beiden Workflows mit und ohne Laserscanning zu vergleichen, werden zwei Prozessdiagramme erstellt.

    Konventionelle Bestandsdatenerfassung in der TGA

    Der Prozessablauf der konventionellen Bestandsdatenerfassung für TGA-Systeme ist als BPMN-Modell in Abbildung 1 dargestellt.

    Am Projektbeginn kommt es zwischen dem TGA-Planer und dem Auftraggeber (AG) zum Erstgespräch, in welchem der Bedarf und die aktuellen Problemstellungen erörtert werden. Auf Basis dieses Gesprächs werden Projektzielsetzungen, Anforderungen, der Leistungsumfang und die daraus resultierenden Maßnahmen festgelegt (RI_1). Darüber hinaus werden beim AG alle notwendigen Unterlagen und Informationen angefragt, welche Bestandsinformationen vorliegen (RI_2). Nach Erhalt der Unterlagen, werden diese gesichtet, analysiert und bilden die Grundlage für das Verständnis der Funktionsweise von TGA-Anlagen. Diese Bestandsinformationen bilden die Basis für den Abgleich mit den zu erhebenden Daten. Die Aufnahme der Bestandsdaten vor Ort erfolgt im Rahmen einer Besichtigung der Anlage. Bei der Besichtigung werden alle relevanten Komponenten manuell vermessen (z.B. Rollmaßband) und mit Fotos dokumentiert. Des Weiteren wird der Zustand der Rohrleitungen und Einbauteilen (z.B. Pumpen, Ventile etc.) begutachtet. Ebenso werden Raumabmessungen kontrolliert, da es aufgrund von Umbauten und nicht aktualisierten Unterlagen, zu Abweichungen kommen kann. Die gesammelten Informationen werden zusammengetragen, aufbereitet und anschließend die Bestandsdokumentation erstellt (RO_1). Abweichungen zwischen aufgenommenen und bestehenden Daten werden vermerkt und abgeändert. Unter gegebenen Umständen kann es nach dem Zusammenführen den Informationen zu offenen oder ungeklärten Fragen kommen, wodurch eine weitere Begehung der Anlage erforderlich ist. Mit den aufgenommen und erhaltenen Information und Daten wird dann die gesamte Anlage neu berechnet und überarbeitet. Sämtliche Adaptierungen werden vermerkt und in einem Bericht zusammengeführt. Ebenso werden neue Schemata und Grundrisspläne erarbeitet (RO_2). Diese Ergebnisse der Analyse und die Aktualisierung der Bestandsinformationen bilden die Basis für die detaillierte Ausarbeitung des Planungskonzeptes (RO_3). Abschließend wird die Kostenschätzung erstellt (RO_4), die dem AG als Entscheidungsgrundlage dient. Bei einer positiven Rückmeldung durch den AG geht das Projekt weiter in die Ausführungsplanung und die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen. Im Falle einer negativen Bewertung gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Option wäre, dass das Projekt nicht fortgesetzt wird. Die andere Option wäre, dass das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen (z.B. Budget) derzeit nicht umgesetzt werden kann und alternativ eine Überarbeitung des Planungskonzeptes angestrebt wird.

    Bestandsdatenerfassung mit Laserscan-Verfahren in der TGA

    Viele Aufgaben mit und ohne Laserscanning-Verfahren sind deckungsgleich im Prozessablauf der Bestandsdatenerfassung, wie ein Vergleich der Abbildung 1 und Abbildung 2 zeigt. Daher werden nachfolgend die wesentlichen Unterschiede erläutert, die im Prozessmodell der Abbildung 2 gelb markiert sind.

    Für die Besichtigung und Bestandsdatenerfassung vor Ort mittels Laserscan, ist im Vorfeld abzuklären, welche Bereiche erfasst (z.B. Innenbereich, Außenbereich) und welche Modelle (z.B. Architektur, Haustechnik) erstellt werden sollen, da diese Fragestellungen einen wesentlichen Einfluss auf die Auswahl des Laserscans (z.B. mobil, stationär, Kombination) haben. Für die Informationserhebung mit Laserscan sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

    • Abklärung des Detailgrades von Einbauteilen - Der Detaillierungsgrad bestimmt die geometrische Genauigkeit des Laserscans und beeinflusst die Modellgröße sowie die Scandauer. Beispielsweise ist im Vorfeld abzuklären, ob die Elektroverkabelung oder kleine Rohrdurchmesser zu erfassen sind, da die Scaneinstellungen für den Messvorgang entsprechend zu konfigurieren sind.
    • Fotodokumentation - Laserscanner ermöglichen neben der Erfassung von Punktwolken, auch detaillierte Bildaufnahmen. Für die Bildgebung spielen die örtlichen Lichtverhältnisse eine wichtige Rolle. Daher sind auch gegebenenfalls Lichtquellen einzuplanen, um eine detailreiche Fotodokumentation während der Scanaufnahmen zu erstellen.
    • Planung der einzelnen Scans - Für die Erstellung von 3D-Modellen auf Basis einer Punktwolke ist die nahtlose Erfassung des Objektes von zentraler Bedeutung. Daher sind für die Durchführung von Laserscans die einzelnen Aufstellungsstandorte im Objekt für die einzelnen Scans zu planen, um eine ausreichende Überlappung von Teilabschnitten zu gewährleisten.

    Während der Datenerfassung vor Ort werden die einzelnen Scans bereits vorverarbeitet. Softwarelösungen von Laserscanherstellern bieten eine große Bandbreite an Features, die bei der Datenauswertung unterstützen. Typische Anwendungen, in welchen solche Registrierungstools unterstützen, sind Bereinigung von Spiegelungen, Ausdünnen von Punktwolken sowie das Entfernen von Ausreißern. Im nächsten Schritt werden die in den einzelnen Scans aufgenommenen Massenpunkte mit Hilfe statistischer Methoden in zusammenhängende Bereiche strukturiert. Dieser Schritt wird auch als Segmentierung bezeichnet. Anschließend werden die einzelnen Bauteile klassifiziert (z.B. Stützen, Rohre etc.). Im letzten Schritt werden die aufbereiteten Punktwolken in ein Zielsystem (z.B. Revit, Sema, etc.) transferiert, in welchem die 2D bzw. 3D-Modellierung im für den gewünschten Level of Information Need (LOIN) erfolgt. Die erstellten Daten (RO_1*) können als virtuelles 3D-Modell, 3D-Pläne oder als Punktwolke in einem neutralen Datenformat (z.B. E57) vorliegen und weiterverwendet werden. In diesem Fall werden die Daten aus dem Laserscan für den Abgleich der Bestandsdaten herangezogen (z.B. Überlappung der Punktwolke mit bestehenden 2D-Plänen) oder für die Aktualisierung von Bestandsplänen.

    Images
    • BPMN-TGA_Bestandsdatenerfassung_mit_Laserscan.jpeg (jpeg | 247.36 KB)
    • BPMN-TGA_konventionelle_Bestandsdatenerfassung.jpeg (jpeg | 256.17 KB)

    ÖNORM

    2.1 | Basis-Model