NOT REGISTERED YET?
Register for the Use Case Management Service for free to start creating your first use case.
Registered users can use the download area and the comment functions.
Der Use Cases ist als «Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz» als Namensnennung - nichtkommerziell Weitergabe - unter gleichen Bedingungen lizenziert
Weitere Informationen unter: creativecommons
Die Use Cases erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind auch nicht im Sinne einer aus rechtlicher Sicht allgemeingültigen Empfehlung oder Leitlinie zu verstehen, sondern soll Auftraggeber und Auftragnehmer bei der Anwendung der BIM Methode unterstützen. Die Use Cases müssen den jeweiligen spezifischen Projektanforderungen angepasst werden. Die hier aufgeführten Beispiele erheben keinen Anspruch an Vollständigkeit. Informationen beruhen auf Erkenntnissen aus der Praxis und sind dementsprechend als Best Practice und nicht allgemeingültig zu verstehen. Da wir uns in einer Phase befinden, in der Definitionen erst entstehen, kann buildingSMART Switzerland keine Gewährleistung für die Richtigkeit einzelner Inhalte übernehmen.
Ein Bestandsmodell wurde bisher unteranderem aus alten Plänen, Messungen vor Ort, mithilfe des Messbandes oder dem Distometer aufgebaut.
Bestenfalls besteht für die Bestandsmodellierung als Grundlage eine Punktwolke zur Verfügung. Für die Erstellung dieser Punktwolke wird das Gebäude mit einem Laserscanner ganzheitlich erfasst.
Vorab muss genau definiert werden mit welchen Anforderungen (Punktdichte, Aufnahmeabstände, Bild) die Punktwolke dienen soll. Wird die Punktwolke lediglich zur Modellierung der Architektur benötigt? Wird eine grössere Punktdichte beziehungsweise Aufnahmedichte für die Modellierung von gebäudetechnischen Ausrüstungen (TGA) benötigt?
Bei der Aufnahme der Punktwolke kann zusätzlich ein 360 Grad Bild erstellt werden. Diese Bild kann für ein virtuelles 3D-Erlebnis erfasst werden.
Für die Qualitätsprüfung und die spätere Georeferenzierung ist es von Vorteil, wenn rund um das Gebäude sowie auf mehreren Stockwerken Fixpunkte eingemessen und ein Koordinatennetz gelegt wird. Mit diesen Fixpunkten kann die Genauigkeit der Punktwolke verbessert werden. Zusätzlich wird das Gebäude in die korrekte geographische Lage transferiert.
Der Use Case beschränkt sich auf die Aufnahmen für das Bestandsmodell. Aufnahme während der Umbauphase beziehungsweise As-built Aufnahmen werden in diesem Use Case nicht im Detail beschrieben. Der Prozessplan sowie die Beschreibung dazu endet mit dem Export der E57 Datei. Die Nachmodellierung der Punktwolke wird nicht in diesem Use Case erläutert.
2.1 Scanning Anforderung ausarbeiten
Der Bauherr arbeitet die Anforderungen an das Scan Objekt aus. Der Bauherr muss sich im Klaren sein was er im Objekt gescannt haben möchte. Muss nur die Gebäudehülle beziehungsweise einzelne Stockwerke gescannt werden? Muss beim Scan auch die technische Gebäudeausrüstung aufgenommen werden? Für die detaillierte Scanning Planung müssen die Gebäudepläne zusammengesucht werden.
2.2 Scanning Anforderungen durchsehen
Das BIM Management sieht die Anforderung durch und kann erste Vorabklärungen erstellen
2.3 Begehung organisieren
Der Bauherr organisiert eine Begehung der Liegenschaft mit allen Beteiligten. Wichtig ist zu sehen welche Decken beziehungsweise Steigzonen geöffnet werden müssen.
Beteiligte: Bauherr, BIM Management, Technischer Dienst, (Deckenbauer)
2.4 Aufnahmeplan erstellen/überarbeiten
Anhand der Begehung und der Anforderung des Bauherren, erstellt das BIM Management den Aufnahmeplan.
2.5 Aufnahmen mit Shops verifizieren
Der technische Dienst klärt den Aufnahmeplan mit den verschiedenen Shop Besitzer ab und organisiert den Zugang für die Aufnahmen
2.6 Aufnahmen mit Deckenbauer abgleichen
Der Aufnahmeplan und das Vorgehen wird mit dem Deckenbauer abgeglichen.
2.7 Arbeitsvorbereitung beginnen
Den Aufnahmeplan muss mit den letzten Rücksprachen mit dem technischen Dienst und Deckenbauer finalisiert werden.
2.8 LV95 Koordinaten bestellen
Die Koordinaten der Lagefixpunkte müssen als DWG vom örtlichen Amt bestellt werden. Wichtig ist, dass einen grösseren Perimeter mit mehr Fixpunkten bestellt wird.
2.9 Scan/Vermessung Aufnahmen durchführen
Die Scanning Aufnahmen beginnen pro Stockwerk im detaillierten Abgleich mit den Shop Besitzer und dem Deckenbauer. Die Zielmarken werden so ausgerichtet, dass diese Auf dem Scan sind und durch die Tachymeter Aufnahmen erfasst werden.
2.10 Referenzieren der Punktwolke
Die Aufnahmen werden im Büro/Software fertig registriert und mit den aufgenommenen Koordinaten referenziert.
2.11 Gesamtpunktwolke exportieren
Die fertig-registrierte Punktwolke wird als e57 in einzelne Standorte exportiert. Wenn gewünscht kann beim Export auch gleich die ReCap Datei in einzelne Standorte exportiert werden.
2.12 Punktwolke abnehmen/entlasten
Der Bauherr nimmt die Punktwolke ab beziehungsweise entlastet das BIM Management.
G_1 Grundlegende Anpassung Aufnahmeplan
Muss nach der Rücksprache mit den Shop Besitzer und dem Deckenbauer der Aufnahmeplan grundlegend angepasst werden?
Wenn ja muss das BIM Management den Aufnahmeplan anpassen.
Ist dies nicht der Fall kann das BIM Management die kleinen Anpassungen in der Arbeitsvorbereitung einfliessen.
E_1 Vermessungsamt
Das Vermessungsamt liefert die LV95 Koordinaten als DWG zu. Die Lagefixpunkte sind mit Höhen versehen, die Grenzpunkte lediglich mit x- und y- Koordinaten.
DO_1 Scanning Anforderungen
Der Bauherr muss so viele Angaben wie möglich liefern. Bestenfalls:
Initiator – Bauherr
Ausführend – Bauherr
DO_2 Aufnahmeplan
Der Aufnahmeplan hat folgende Informationen:
Initiator – BIM Management
Ausführend – BIM Management
DO_3 Rückmeldungen Aufnahmeplan
Anbei die Rückmeldung zum vorgestellten Aufnahmeplan:
Initiator – Technischer Dienst
Ausführend – Technischer Dienst
DO_4 LV95 Koordinaten
Vom Vermessungsamt werden die LV95 Koordinaten des Perimeters gesendet.
Datei: DXF/DWG
Initiator – Behörde
Ausführend – Behörde
DO_5 E57 Punktwolke
Referenzierte Punktwolke wird als E57 Datei exportiert:
Datei: E57 Datei mit einzelnen Standorten
Initiator – BIM Management
Ausführend – BIM Management
In diesem Use Case nicht angewandt