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Dieses IDS (Information Delivery Specification) dient als Basis und muss projektspezifisch an die jeweiligen Anforderungen angepasst und bestimmte Werte aktiviert werden. Es stellt die Mindestanforderung an ein BIM-Modell dar, um diesen Anwendungsfall durchführen zu können. Es kann als Vorlage für zukünftige Projekte verwendet werden, jedoch müssen Werte und Inhalte je nach Bedarf projektspezifisch angepasst und ggf. geändert bzw. aktiviert werden.
Die Klassen und Merkmale sind auf bSDD - buildingSMART Data Dictionary https://search.bsdd.buildingsmart.org/uri/buildingsmart-de/QToFGK300/1.0
Diese können mit Hilfe der bSDD API in das IFC-Modell integriert werden.
buildingSMART Deutschland e. V.
Die Dokumente sind als «Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz» als Namensnennung - nichtkommerziell Weitergabe - unter gleichen Bedingungen lizenziert.
Weitere Informationen unter: creativecommons
Die Dokumente entsprechen der aktuellen Best Practice und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind auch nicht im Sinne einer aus rechtlicher Sicht allgemeingültigen Empfehlung oder Leitlinie zu verstehen, sondern soll Auftraggeber und Auftragnehmer bei der Anwendung der BIM Methode unterstützen. Die Use Cases müssen den jeweiligen spezifischen Projektanforderungen angepasst werden. Die hier aufgeführten Beispiele erheben keinen Anspruch an Vollständigkeit. Informationen beruhen auf Erkenntnissen aus der Praxis und sind dementsprechend als Best Practice und nicht allgemeingültig zu verstehen. Da wir uns in einer Phase befinden, in der Definitionen erst entstehen, kann der Herausgeber keine Gewährleistung für die Richtigkeit einzelner Inhalte übernehmen.
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist die Erstellung von IDM (Information Delivery Manual) und MVD (Model View Definition) für FGK 100-500 zur Modellübergabe aus Autorensystemen in Programme zur Kosten/Mengenberechnung/Kalkulation (Architekturmodell→ Kosten, Architekturmodell→ Bauunternehmen).
Für eine modellbasierten Mengen- und Kostenermittlung müssen Bauwerksmodelle ein Mindestmaß an Informationen enthalten. Die Autorensysteme sollen Modelle z.B. entsprechend der MVD FGK 300 ausgeben. Auf der anderen Seite kann ein Programm anhand der MVD überprüfen, ob alle benötigten Eigenschaften enthalten sind. Als Grundlage für den Daten- und Informationsaustausch und die Attribuierung dient das IFC4-Schema (IFC4 Add2 TC1).
Dieser Anwendungsfall wird derzeit von unserer Fachgruppe Bau2 "Digitale Zusammenarbeit und Datenaustausch in der Bauausführung" zusammen mit Fachgruppe "Kostenermittlung" erarbeitet.
Die jeweils erforderliche Detaillierung des Modells orientiert sich an den Fertigstellungsgraden für die Kostenermittlung nach VDI 2552 Blatt 3.
FGK 100 | |
Abbildung 1 Modell FGK 100 (Quelle: Allplan) |
Zitat VDI 2552 Beispiel für eine aus einem Kostenelement mit FGK 100 ermittelbare Menge: geplante Nutz- fläche aus Raumprogramm in m2 |
FGK 200 | |
Abbildung 2 Modell FGK 200 (Quelle: Graphisoft) |
Zitat VDI 2552 Beispiel für eine aus einem Kostenelement mit FGK 200 ermittelbare Menge: geplante Fläche Baugrundstück (FBG in m2), geplante Brutto- grundfläche (BGF in m2), geplanter Brutto- rauminhalt (BRI in m3) |
FGK 300 | |
Abbildung 3 Modell FGK 300 (Quelle: Graphisoft) Abbildung 4 Modell FGK 300 (Quelle: Graphisoft) |
Das Modell besteht aus einfachen Grobelementen, wie Wänden, Decken inkl Bodenaufbauten, Räumen, Dächern. Zitat VDI 2552 Beispiel für eine aus einem Kostenelement mit FGK 300 ermittelbare Menge: geplante Au- ßenwandfläche Bauwerk in m2, geplante Reini- gungsfläche Bauwerksfassade in m2 |
FGK 400 und FGK 500 | |
Abbildung 5 Modell FGK 400/500 (Quelle: Graphisoft)
Abbildung 6 Modell FGK 400/500 (Quelle: Graphisoft) |
Das 400er Modell enthält mehrschichtige Aufbauten mit einer Detaillierung aus einem Bauantrag / Genehmigungsplanung. Das 500er Modell entspricht den Modellierungsansätzen dem Modell in FGK 400, enthält aber detaillierte Konstruktionen und mehr Informationen. FGK 400 Modellelemente, die eine Ermittlung von Men- gen einzelner Bauelemente mit Gliederung nach 3. Ebene DIN 276 oder vergleichbar sowie eine Zuordnung von Leistungen nach STLB Bau oder vergleichbar ermöglichen. Der Informations- stand der Modellelemente entspricht mindestens der Ausführungsplanung. Beispiel für eine aus einem Kostenelement mit FGK 400 ermittelbare Menge: geplante Fläche einer Wandscheibe in m2,2geplante Reinigungs- fläche eines Fensters in m FGK 500 Beispiel für eine aus einem Kostenelement mit FGK 500 ermittelbare Menge: erstelltes Volu- men einer Bodenplatte in m3, gereinigte Boden- fläche in m2 |
Besonderheit Modellübergabe von Planer an Bauunternehmen: Für eine Kalkulation auf Bauunternehmerseite bedarf es bei einigen Bauteilen einer Ummodellierung, je nach Herstellung. Als Beispiel dient hier der Aufbau einer Wand mit einer Öffnung. Diese könnte je nach Anforderung unterschiedlich aufgebaut und somit anders kalkuliert werden (z.B. Fertigteil mit Öffnung, Ortbeton mit Aussparung, Aufbau aus Trägern und Stützen, etc.) Hier ist noch zu klären, inwiefern das Softwareseitig oder IFCseitig umzusetzen ist.
FGK - Fertrigstellungsgrad der Kosten
Mengeneinheiten
Für die Verarbeitung von Mengenangaben sind folgende Einheiten:
cm² |
Quadratzentimeter |
mh |
Meter x Stunde |
d |
Tag |
md |
Meter x Tage |
dam³ |
Kubikdekameter (1000m³) |
mWo |
Meter x Wochen |
h |
Stunde |
mMt |
Meter x Monate |
a |
Jahr |
m²d |
Quadratmeter x Tage |
kg |
Kilogramm |
m²Wo |
Quadratmeter x Wochen |
km |
Kilometer |
m²Mt |
Quadratmeter x Monate |
km² |
Quadratkilometer |
m³d |
Kubikmeter x Tage |
l |
Liter |
m³Wo |
Kubikmeter x Wochen |
cm |
Zentimeter |
m³Mt |
Kubikmeter x Monate |
m |
Meter |
m³km |
Kubikmeter x Kilometer |
m² |
Quadratmeter |
Sth |
Stück x Stunden |
m³ |
Kubikmeter |
Std |
Stück x Tage |
Mt |
Monat |
StWo |
Stück x Wochen |
psch |
pauschal |
StMt |
Stück x Monate |
St |
Stück |
St/M |
Stück pro Monat |
t |
Tonne |
St/J |
Stück pro Jahr |
Wo |
Woche |
tMt |
Tonnen x Monate
|
Welche Werte und Eigenschaften müssen die Modelle mindestens in den jeweiligen FGK enthalten. Mehr Informationen führen zu genaueren Ergebnissen. Diese Use Case und darauf folgendes IDM legt die Mindestanforderungen der expliziten Mengen fest.
Alle Bauteile sollen eine eindeutige IFC Klassifzierung erhalten.
Siehe Klassifikation (Klassen mit IFC-Mapping und Merkmale) im bSDD - buildingSMART Data Dictionary -> https://search.bsdd.buildingsmart.org/uri/buildingsmart-de/QToFGK300/1.0
Siehe IDS - Information Delivery Specification zum Download (v.7) auf Basis von IDS1.0 unter Kapitel IDS/IFC.
Im Projektverlauf werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten Bauwerksmodelle als Basis für Mengen- und Kostenermittlungen, Erstellung Leistungsbeschreibungen und Kalkulationen zu generieren. Die jeweils erforderliche Detaillierung orientiert sich an den Fertigstellungsgraden (FGK) für die Kostenermittlung nach VDI 2552 Blatt 3.
Hinweis: Der Stand 08-2022 dieses Use-Case behandelt FGK 300.
Kostenrahmen Modell besteht aus Elementen mit mindestens FGK 100
Kostenschätzung Modell besteht aus Elementen mit mindestens FGK 200
Kostenberechnung Modell besteht aus Elementen mit mindestens FGK 300
Kostenanschlag Modell besteht aus Elementen mit mindestens FGK 400
Kostenfeststellung Modell besteht aus Elementen mit mindestens FGK 500
Zur Überprüfung der Modellqualität kann die hier erarbeitete MVD herangezogen werden.
In den jeweils zugehörigen MVDs „Mengen- und Kostenermittlung“ werden die Anforderungen nach FGK 100, 200, 300, etc. abgebildet. Diese MVDs dienen als Rahmen für die Modellübergabe. Darauf basierend, ist ein empfangendes System in der Lage, die Modellinhalte zu prüfen und ggf. sogar zurückzuweisen, wenn nicht alle Eigenschaften nach dem entsprechenden FGK enthalten sind.
Spezifikation des Pools
Name |
Typ |
Beschreibung |
Modellbasierte Mengenermittlung für Kostenschätzungen und -berechnungen |
Pool |
Der Pool enthält die an der Mengenermittlung für die verschiedenen Arten von Kostenschätzungen und -berechnungen beteiligten Parteien. |
Spezifikation der Bahnen
Name |
Typ |
Beschreibung |
Modellerstellende |
Lane |
Der Modellerstellende stimmt mit dem Auftraggeber die Anforderungen an die Mengenermittlung ab. Er stellt die Information über die Form und Benennung der erforderlichen Mengen innerhalb des Projekts zur Verfügung. |
Mengenermittelnde |
Lane |
Die Mengenermittelnden bereiten die Mengenermittlung vor und führen diese aus. Im Ergebnis erhalten sie das Mengengerüst für die verschiedenen Arten von Mengen- und Kostenermittlungen, (z.B. Kostenschätzungen nach DIN 276, Schätz- und Vergabemengen, Kalkulationsmengen für die Angebotserstellung. |