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Der Use Cases ist als «Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz» als Namensnennung - nichtkommerziell Weitergabe - unter gleichen Bedingungen lizenziert
Weitere Informationen unter: creativecommons
Die Use Cases erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind auch nicht im Sinne einer aus rechtlicher Sicht allgemeingültigen Empfehlung oder Leitlinie zu verstehen, sondern soll Auftraggeber und Auftragnehmer bei der Anwendung der BIM Methode unterstützen. Die Use Cases müssen den jeweiligen spezifischen Projektanforderungen angepasst werden. Die hier aufgeführten Beispiele erheben keinen Anspruch an die Vollständigkeit. Informationen beruhen auf Erkenntnissen aus der Praxis und sind dementsprechend als Best Practice und nicht allgemeingültig zu verstehen. Da wir uns in einer Phase befinden, in der Definitionen erst entstehen, kann der Herausgeber keine Gewährleistung für die Richtigkeit einzelner Inhalte übernehmen.
In der Schweiz ereignen sich jährlich gegen 9000 Berufsunfälle wegen Absturz. Sie haben durchschnittlich 280 Invaliditäts- und 22 Todesfälle zur Folge. Bei keiner anderen Unfallgefahr werden so viele Todesfälle gezählt.
So verunfallen auch auf Baustellen viele Arbeitnehmende durch Abstürze schwer oder gar tödlich. Denn während des Erstellungsprozesses eines Bauwerks ändern sich die Situationen bezüglich Absturzrisiken immer wieder und es sind viele unterschiedliche Unternehmen beteiligt. Somit sind eine systematische Planung, Koordination, Umsetzung und Prüfung der Absturzsicherungsmassnahmen erforderlich – neu mit Hilfe der BIM-Methode.
Im Fachmodell «Absturzsicherheit» werden die Massnahmen zur Verhinderung von Absturzrisiken situationsgerecht in Abhängigkeit vom Bauablauf abgebildet. Sicherheit als temporäre Massnahme wird auf diese Weise bereits in den frühen Projektphasen planbar und sichtbar. Die erforderlichen Informationen und Anforderungen an die Beteiligten werden unter Berücksichtigung der anzuwendenden Prozesse jederzeit und ortsunabhängig verfügbar.
Die Sicherheitsmassnahmen gegen Absturz werden im Fachmodell regelgerecht auf Vollständigkeit überprüft. Sie dienen als Vorgabe für die Arbeitsvorbereitung und die Umsetzung auf der Baustelle. Mit dem Fachmodell kann die korrekte Umsetzung auf der Baustelle geprüft werden. Damit kann das Fachmodell auch als Audit-Instrument für Sicherheitsrundgänge verwendet werden.
Gesetze
Normen
Standards
Modellierung Fachmodell «Absturzsicherheit»
Für die Modellierung des Fachmodells «Absturzsicherheit» sind in sechs verschiedenen Software-Tools die 20 Absturzsicherungstypen als parametrische Bauteile im Detailierungsgrad LOG100 und teilweise LOG300 verfügbar.
Die parametrischen Bauteile sind in den IFC-Klassen IfcWall, IfcSlab und IfcRailing modelliert.
Für die konkrete Umsetzung im Modell stehen 20 Absturzsicherungstypen als native Bauteile (Architekturbauteile) zur Verfügung, mit denen das Fachmodell «Absturzsicherheit» modelliert werden kann.
Funktionen im Überblick:
Verfügbarkeit: Im Allplan Shop allplan.shop
Support: support.ch(at)allplan.com
Um eine Qualitätsprüfung des Fachmodells Absturzsicherheit generieren zu können, entwickeln Sie das Fachmodell Absturzsicherheit mit den gängigen Modellierungs-Werkzeugen wie Wand, Decke und Geländer und orientieren Sie sich an den nachfolgenden Modellierungsrichtlinien.
Beachten Sie, dass das Fachmodell Absturzsicherheit geschossweise aufgebaut wird. Bei den Fassadengerüsten und Konsolenelementen sollte darauf geachtet werden, dass die Gesamthöhe pro Geschoss dem 2 Meter Höhenraster entspricht. Verwenden Sie die nachfolgende Favoriten-Pakete mit den Absturzsicherungstypen für ArchiCAD 23 oder 24 in bestehenden Projekten. Ebenfalls stehen separate Vorlagen für ArchiCAD 23 und 24 zur Verfügung, in denen direkt Absturzsicherungen modellieren werden können.
Verfügbarkeit: IDC
Support: support(at)idc.ch
Verfügbarkeit:
Support: support(at)building360.ch
Dem Kunden stehen in «lexocad» sämtliche Suva Absturzsicherungen als parametrische Elemente zur Verfügung, mit denen das Fachmodell «Absturzsicherung» aufbereitet werden kann. Das BIM-Bauwerksmodell kann direkt über die «BIMteam»-Plattform für die Baustelle mit den entsprechenden Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Verfügbarkeit: Im Bauteilkatalog in lexocad ab Version 29: Baukatalog
Support: www.cadwork.com
Erstellen Sie parametrische Elemente nach den Vorgaben, die im Use Case «Absturzsicherheit» erarbeitet wurden. Mehr dazu: www.suva.ch/bim.
Verfügbarkeit: Im Tekla Warehouse: Warehouse
Support: support(at)buildingpoint.ch Tel. 043 500 80 55
Laden Sie kostenlos die Vectorworks-Vorgabedatei herunter und starten Sie Ihre Planung der Absturzsicherungen nach der BIM-Methode. Werten Sie direkt in Vectorworks die Mengen der Schutzbauteile aus oder exportieren Sie Ihre Schutzbauteile im BIM-Austauschformat IFC für eine Auswertung in einer Modellprüfsoftware.
Verfügbarkeit: Auf BIMKIT
Support: computerworks.ch
In Solibri stehen für den Use Case «Absturzsicherheit» drei Regelsätze zur Verfügung. Im ersten überprüft Solibri geschossweise das Tragwerksmodell auf die erforderlichen Absturzsicherungstypen. In den beiden weiteren Regelsätzen werden bestehende Fachmodelle «Absturzsicherheit» auf die korrekte Modellierung und auf das Einhalten der Vorgaben gemäss Bauarbeitenverordnung überprüft.
Mehr dazu unter IDC.
Ein in Desite BIM entwickeltes Formular ermöglicht es, das Fachmodell «Absturzsicherheit» zu einem bestehenden IFC-Modell automatisch hinzu zu modellieren.
Das Formular und ein Benutzerhandbuch ist hier aufgeschaltet: support.thinkproject.com
Eine Vorlage der Austausch-Informationsanforderungen (Exchange Information Requirements – EIR) hilft Bauherren, den Use Case «Absturzsicherheit» einzufordern.
Eine Planungshilfe zeigt auf, worauf bei der Modellierung der baustellenspezifischen Massnahmen geachtet werden muss und wie sie ausgeschrieben werden.
Die Dokumente sind auf suva.ch/bim aufgeschaltet.
Exchange Requirements (Informationsaustauschanforderungen) des Use Cases Absturzsicherheit
Die sicherheitsrelevanten Ziele in Bezug auf die Absturzsicherheit definieren. Diese Ziele sind Bestandteil der EIR.
EIR
Die Anforderungen seitens AG an die Absturzsicherheitsmassnahmen werden in diesem Dokument definiert.
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Das Konzept der Umsetzung der EIR für das Fachmodell «Absturzsicherheit» wird definiert und im BEP festgehalten.
BEP
Der BEP zeigt auf, wie die EIR erfüllt werden.
Initiator: Planer
Es findet ein Abgleich EIR-BEP durch das BIM-Management des Auftraggebers statt. Folgende drei Optionen sind möglich.
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Die Planer erstellen die eigenen Fachmodelle (Architektur, Bauingenieur, Fachplaner usw.) und diese sind als
Grundlage für das Fachmodell «Absturzsicherheit» koordiniert. Bearbeitungstiefe: LOG 300, LOI 300 inkl.
Ablaufplanung.
Initiator: Planer
Der Planer erstellt anhand der koordinierten Fachmodelle aller Gewerke das Fachmodell «Absturzsicherheit
Ablaufplanung gemäss den Anforderungen aus dem BEP. Bearbeitungstiefe: LOG 100, LOI 300.
Ablaufplanung
Initiator: Planer
LOG Anoferungen
LOG 100
LOI Anforderungen
LOI 300.
Initiator: Planer
Executer: Planer
Die Qualität des Fachmodells Absturzsicherheit wird kontrolliert. Eine Qualitätsüberprüfung (automatisiert und
manuell) findet durch das BIM-Management des Auftraggebers statt.
Mitteilung Mängel
Mitteilung Mängel
(z.B. BCF-Format)
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Der Auftraggeber löst den Ausschreibungsprozess aus.
Ausschreibung
Freigabeinhalt der Ausschreibung:
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Das Leistungsverzeichnis wird erstellt. Das Leistungsverzeichnis und das Fachmodell «Absturzsicherheit
Grundlagen für die Ausschreibung. In dieser ist die Anwendung der BIM-Methode zu verlangen.
Leistungsverzeichnis
Ergänzung zum Modell in Dokumentenform.
Initiator: Planer
Bepreisung, Bauablauf, Qualität inkl. Fachmodell «Absturzsicherheit» prüfen/erweitern. Fachmodell prüfen und
Ergänzungen mit den nicht ausgeschriebenen Absturzsicherheitsmassnahmen aufgrund des vorgesehenen
Bauablaufs einfliessen lassen.
Offerte
Es wird eine Offerte durch den Ersteller eingereicht.
Initiator: Ersteller
LOG Anforderungen
LOG 100
LOG Anforderungen
LOG 100
LOG Anforderungen
LOG 100
LOI Anforderungen
LOI 400
LOI Anforderungen
LOI 400
LOI Anforderungen
LOI 400
Initiator: Ersteller
Executer: Ersteller
Prüfung der eingereichten Unterlagen auf Vollständigkeit und Qualität.
Initiator: Planer
Preis- und Leistungsvergleich der eingereichten Offerten und Modelle.
Auswertung
Der Kostenplaner übermittelt die vergleichbaren und ausgewerteten Unterlagen an den Auftraggeber.
Initiator: Planer
Die Auftragsvergabe erfolgt durch den Auftraggeber an die Ersteller.
Auftrag
Auftrag
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Der Auftraggeber löst die Ausführungsplanung aus.
Initiator: Besteller / Auftraggeber
Der Planer übergibt die aktuellen Planungsgrundlagen an die Ersteller.
Initiator: Planer
Das Fachmodell «Absturzsicherheit» wird an die Ersteller übergeben.
LOG Anforderungen
LOG 100
LOI Anforderungen
LOI 400
Initiator: Planer
Executer: Ersteller
Der Ersteller ergänzt das Fachmodell «Absturzsicherheit» mit den gewerkspezifischen Angaben.
Initiator: Ersteller
Prüfung der eingereichten Unterlagen auf Vollständigkeit
Initiator: Planer
Der Planer oder die Bauleitung geben bei bestandener Qualitätsprüfung die Ausführung für den Ersteller frei.
Initiator: Planer
Die Ersteller führen die geplanten Absturzsicherheitsmassnahmen aus.
Initiator: Ersteller
Der Planer revidiert das Fachmodell «Absturzsicherheit» und ergänzt die fehlenden Massnahmen (auch bei
wiederholenden Elementen in zukünftigen Etappen).
Initiator: Planer
Das revidierte Fachmodell «Absturzsicherheit» wird an den Ersteller übergeben.
LOG 100
LOI 400
Initiator: Planer
Executer: Planer
Der Ersteller führt die Mängelbehebungen durch.
Initiator: Ersteller
Der Planer revidiert das Fachmodell «Absturzsicherheit» und ergänzt die fehlenden Massnahmen (auch bei
wiederholenden Elementen in zukünftigen Etappen).
Initiator: Planer
Prüfung der erstellten Absturzsicherheitsmassnahmen auf Vollständigkeit und Qualität durch den Ersteller.
Mitteilung Anpassung
Mitteilung Anpassung
Fachmodell Absturzsicherheit
(z.B. BCF-Format)
Initiator: Ersteller
Der Planer überprüft ob der Mangel relevant oder nicht relevant für den weiteren Bauablauf ist. Falls der Mangel
relevant ist, wird das Fachmodell «Absturzsicherheit» angepasst.
Mitteilung Anpassung
Mitteilung Anpassung
Fachmodell Absturzsicherheit
(z.B. BCF-Format)
Initiator: Planer
Prüfung der erstellten Absturzsicherheitsmassnahmen auf Vollständigkeit und Qualität durch die Bauleitung.
Mitteilung Anpassung
Mitteilung Anpassung
Fachmodell Absturzsicherheit
(z.B. BCF-Format)
Initiator: Planer
Das revidierte Fachmodell «Absturzsicherheit» wird an die Bauleitung übergeben. LOG 100 / LOI 400
Initiator: Ersteller