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Die übergeordneten BIM4FM-Prozesse, die von Bauen digital Schweiz/buildingSMART Switzerland entwickelt wurden, dienen als Übersicht für die Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten in den jeweiligen Projektphasen für die FM-gerechte Bauplanung und Realisierung im Kontext der BIM-Methode. Planungsbegleitend werden klare Vorgaben und Anforderungen seitens Auftraggeber phasengerecht und softwareunabhängig dargestellt, was eine reibungslose und effiziente Umsetzung der Aufgaben und Übergabe der erarbeiteten Ergebnisse ermöglicht.
Die Prozesse veranschaulichen dem Auftraggeber, welche Informationen er bereitstellen muss und welche Informationsanforderungen er frühzeitig formulieren muss, damit ein effizienter Projektablauf realisiert werden kann. Der Auftragnehmer hat dadurch die Möglichkeit gute Datenqualität zu generieren.
Dargestellt ist der notwendige Output als Ergebnis der jeweiligen Teilschritte, was auch die Voraussetzung für die nächsten Schritte ist. Diese Dokumente und Entscheidungen sind notwendig und dienen als Basis für die weitere Projektbearbeitung und Detaillierung. Es soll eine effiziente Planung, Ausführung und Übergabe sichergestellt werden mit Hilfe der bereitgestellten Informationen.
Die Rolle "FM Planer / FM Berater / FM Betriebsplaner" behinhaltet das baubegleitende Facility Management mit BIM-Kompetenzen. Beauftragt wird er vom Auftraggeber, er agiert als Auftragnehmer im Interesse des Auftraggebers.
Die Projektorganisation kann je nach Projektauftrag variieren.
Kosten minimieren / senken aufgrund von
Projektlaufzeit einhalten oder evtl. kürzen aufgrund von
Qualität steigern durch
Mehrwert generieren durch
Auf Basis der Strategischen Zielsetzung und dem Portfolio-, Objekt - und FM-Strategie - Grundlagenkonzept wird das Organisations - Informationsanforderungen (OIA) entwickelt. Darauf aufbauend werden die BIM-Strategie und die BIM-Ziele definiert mit den FM Vorgaben an den Betrieb (=BIM Nutzungsplan). Nach der Freigabe der konsolidierten Strategien erstellt der BIM Verantwortliche des Arbeitgebers den BIM Leitfaden im Auftrag des Bauherrn.
Die hier beschriebenen Leistungen sind Vorraussetzungen für die Phase 1.
Die Bauprojekt-Organisation sowie der FM-Planer und Bauprojekt-Organisation "Betrieb" auf der Auftraggeberseite werden festgelegt und beauftragt. Im Anschluss wird auf der Auftragnehmerseite die Bauprojekt - Organisation "Betrieb" festgelegt.
Die Anforderungen an den Bau und die Ausstattung können definiert werden sowie die Betriebs- und Nutzungskonzepte erstellt werden. Anschliessend kann der FM-Leistungskatalog bestimmt werden.
Auf Basis dieser Bedürfnisformulierung seitens Eigentümer werden die Lösungsstrategien in Zusammenarbeit mit dem FM-Planer formuliert und in Form von Liegenschaftsinformations-Anfoderung (LIA) mit der BIM-Richtlinie sowie dem BIM Datenfeldkatalog ausgearbeitet.
Alle Projektinformationsanfoderungen (PIA) werden reviewt und als Lastenheft inkl. FM-Prüfbericht freigegeben.
Die Dokumente müssen bei Abschluss der Phase 2.1 "Vorstudien" abgeschlossen sein, damit diese zum Auswahlverfahren (Phase 2.2) für die Anbieter zur Verfügung stehen.
Nach Vertragsvergabe arbeitet der Auftragnehmer den BIM Abwicklungsplan - Pflichtenheft detaliert aus in Form eines Projekthandbuches (BIM Abwicklungsplan - Umsetzung). Die FM-Gesamtanforderungen und das BIM Datenmodell FM (LIA) werden im Gesamtprojekt umgesetzt, indem die Bedürfnisanalyse sowie Aufgaben zwischen Planung und Betrieb abgestimmt werden. Die Anforderungen werden anhand von Prozessdesign verifiziert. Die Lebenszykluskosten der Strategischen Planung und Machbarkeitsstudie werden ein letztes Mal zu Beginn der Projektierung verifiziert.
Das Resulat der Prüfung der Umsetzung der Betriebsanforderungen ist das freigegebene Projekt-Informations-Modell sowie der FM-Prüfbericht als Review-Resultat des Vorprojektes und des Bauprojektes.
Das PIM entwickelt sich stetig weiter und nimmt an Informationen und Daten zu. Nach der eindeutigen Identifikation von Bauteilen, Räumen und Anlagen für die Grundlage eines strukturiertes Modell wird das Modell weiter konkretisiert mit Beschreibung der Bauteile und Räumen. Die Spezifizierung von Bauteilen in Bauteiltypen ist der weitere Schritt und Voraussetzung für die Ausschreibung.
Alle Anforderungen (inkl. FM- seitige Anforderungen, z.B. Datenübergaben COBie) an die Ausschreibung werden gesammelt und definiert. Die Angebote und Varianten der Offereingaben aus der Sicht des Nutzung und der Dienstleistung werden bewertet. Auf dieser Basis werden die Vergabe-Anträge erstellt, geprüft und vergeben. Hier ist die Umsetzung in dem Projekt-Informations-Modell (PIM) sicherzustellen.
In dieser Phase ist die Schaffung von optimalen Voraussetzungen für eine reibungslose Integration des Modells in das CAFM und weitere Betreibersysteme wichtig. Der BIM Gesamtkoordinator überprüfte die bereitgestellten Informationen, der FM-Planer unterstützt ihn und überprüft insbesondere die FM-relevanten Daten. Die Informations-Verifizierung und Validierung ist ein wiederholender Prozess zu definierten Data Drops / Datenlieferungen.
Die Umsetzung bzgl. Anforderungen an Bau & Ausstattung sowie die Planung der Inbetriebnahme
muss der Bauseitiger Gesamtverantwortlicher sicherstellen. Das detailierte BIM Datenmodell wird kontinuierlich nachgeführt werden gemäss Baufortschritt.
Die geforderten Informationen und Daten werden vom Projektteam bereitgestellt und in Form des Liegenschafts-Informations-Modells (LIM) übergeben. Nach der Qualitäts-Prüfung der übergegebenen Informationen werden diese im CDE (Modell / CAFM / DMS) koordiniert und gepflegt.
Auf Basis der ausgearbeiteten Betriebskonzepte werden die SLA`s für alle FM-Leistungen definiert sowie die Betriebskosten ermittelt und das Funktionen-Diagramm FM aufgebaut. Die Fremdleistungen sowie die Eigenleistungen werden implementiert und im Betriebsführungs-Handbuch festgehalten.
Nach den (Teil-)Abnahmen sowie der Inbetriebnahme und der durchgeführten Integralen Tests wird das LIM aktualisiert und anschliessend als "As-Built-Daten" (=Objektdokumentation) an den Auftraggeber übergeben.
Nach der Gesamtübergabe des Bauwerks an den Betrieb findet eine interdisziplinäre Prüfung und Freigabe statt.
Das Update der finalen Daten in allen Systemen muss sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die Umsetzung der Anforderungen seitens pbFM liegen bis zur Übergabe beim Bauseitigen Gesamtverantwortlichen. Der FM-Planer macht Vorprüfungen der Daten, jedoch läuft es alles über dem Bauseitigen Gesamtverantwortlichen.