Title: UseCase | Bauablauf-integrierte asBuilt-Dokumentation
Author: Martin Krammer
UCM-GUID: AFF48E79-8424-4FDC-9223-F91E65D877B0
License: CC BY-SA 4.0 — Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Dieser UseCase wurde im Rahmen des FFG (Stadt der Zukunft) Forschungsprojektes BIMBestand erhoben.
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Der UseCase versucht häufig auftretende quantitative und qualitative Lieferprobleme betreffend der asBuilt-Dokumentation, d.h. der realitätstreuen Darstellung des gebauten Gebäudezustandes unter Nutzung der BIM-Methodik, durch essentielle Integration in den Bauablauf zu lösen. Es wird gezeigt, dass das baufortschrittsgemäße Vorhandensein des asBuilt-Modell einerseits zu einem transparenteren, qualitätsbewussteren Bauablauf führt und dabei die für den Gebäudebetrieb wichtige asBuilt-Dokumentation automatisch realitätskonform entsteht.
Der zentrale Aspekt, wie das asBuilt-Modell im Bauablauf "essentiell" wird, liegt in der "modellbasierten" Bauabrechnung. Der Prozess der Bauabrechnung muss bei jedem Bauvorhaben nachvollziehbar und realitätsgemäß "wie gebaut" durchgeführt werden. Konventionell erstellen Bauauftragnehmer (BauAN) dafür prüfbare Skizzen und zugehörige Aufmaßblätter, welche durch die Örtliche Bauaufsicht (ÖBA) als Vertreter des Bauauftraggebers (AG) auf Konformität mit der gebauten Realität geprüft wird. Der konventionelle Ablauf ist jedoch aufwändig und fehleranfällig für BauAN und AG mit entsprechenden monetären Konsequenzen. Eine modellbasierte Bauabrechnung verspricht dagegen weitgehende Automatisierung des Prozesses (wenn Modell objektiv plausibel) mit entsprechendem Effizienzgewinn für BauAN und AG.
Nach der Erkenntnis, dass eine modellbasierte Abrechnung für BauAN und AG vorteilhaft ist, sind die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu definieren. Die modellbasierte Abrechnung benötigt ein realitätskonformes asBuilt-Modell. Der BauAN hat natürliches Interesse daran, dass das asBuilt-Modell zeitnah erstellt wird, da der verrechnete Umsatz seine vorab geleisteten Baukosten zeitnah ausgleichen muss. Ebenso trägt die angestrebte Realitätstreue dazu bei, dass die Rechnungsfreigabe durch die ÖBA rasch erfolgen kann. Der BauAN ist außerdem auch bisher - spätestens zur Übergabe fertiggestellter Bauteile - verantwortlich, die zugehörige Dokumentation zur von ihm gebauten Realität zu liefern.
Mit dem (lebenszyklusorientiert definierten) asBuilt-Modell als zentrale Abrechnungsgrundlage hat der BauAN sowie AG einen klar definierten Ort und Modus der Datenübergabe, welcher im asBuilt-modellbasierten Gebäudebetrieb sofort verwendbar ist (wäre) - jedenfalls hat eine so entstandene Baudokumentation durch die zeitnahe, klare Definition und baupraktikable Einbindung das Potential so gut wie möglich geliefert zu werden.
Der UseCase versucht häufig auftretende quantitative und qualitative Lieferprobleme betreffend der asBuilt-Dokumentation, d.h. der realitätstreuen Darstellung des gebauten Gebäudezustandes unter Nutzung der BIM-Methodik, durch essentielle Integration in den Bauablauf zu lösen. Es wird gezeigt, dass das baufortschrittsgemäße Vorhandensein des asBuilt-Modell einerseits zu einem transparenteren, qualitätsbewussteren Bauablaufe führt und dabei die für den Gebäudebetrieb wichtige asBuilt-Dokumentation automatisch realitätskonform entsteht.
Der UseCase fokussiert auf die Darstellung, wie ein praktikables Zusammenspiel von BIM-basierten Bau- und Planungsvorgängen ohne Mehraufwand zu einem vorteilhaftem BIM-basierten Betrieb führen kann.
Der UseCase bietet durch das baufortschittsgemäße asBuilt-Dokumentation in der CDE auch die Möglichkeit bereits baubegleitend (d.h. frühzeitig), am Aufbau eines betriebsfähigen AIM - Asset Information Models zu arbeiten. Die CDE wird dafür in einen PIM - Project Information Model sowie AIM Bereich geteilt.
Mit der AIA-Forderung der Weiternutzung eines zu erstellenden asBuilt-Modells in der Gebäudebetriebsphase, ist die lebenszyklusorientierte Intention von BIM zur gemeinsamen effizienten Datennutzung und -weitergabe auf Bauprojektseite erfüllt und bietet beste Voraussetzungen zur weiteren Verwendung der Gebäudeinformationen im gesamten Gebäudelebenszyklus. Dieses BIM-Ziel erfordert einen interdisziplinär kompetenten Umgang mit BIM!
Folgende übliche Umstände von BIM-Projekten bilden einen Rahmen für den UseCase:
Durch die folgende zusammenhängende Beschreibung wesentlicher Aspekte der Lösung wird der UseCase einerseits grundsätzlich verständlich, andererseits werden weiterführende Vorteile des Zusammenspiels erkennbar, wofür andere UseCases ausgearbeitet werden können.
ISO19650-1 CDE–CommonDataEnvironment
Im Zentrum von BIM-Zusammenarbeit ab BIM-Reifegrad Level 2 auch immer eine gemeinsame, zentrale (Web-basierte) Datenumgebung genutzt werden – Common Data Environment
(CDE). Nach ISO19650-1 sollen dort Dokumente mit den definierten Status WorkInProgress, Shared, Published und Archived abgelegt werden (siehe Abbildung 1). Diese Dokumente sind versioniert mit Historie.
WorkInProgress definiert Dokumente in Bearbeitung durch den Erzeuger. SharedDokumente haben einen definierten beschränkt-außentauglichen Entwicklungszustand erreicht und dienen der gegenseitigen Koordination/Referenzierung/Genehmigung während abhängiger disziplinübergreifender Entwicklungen. Publisheddefiniert Dokumente, die abgestimmt geprüft sind und für detailliertere Folgeentwicklungen als Grundlage dienen dürfen; sie zeigen einen definierten voll-außentauglichen Fertigstellungszustand. Durch neue Versionen ersetzte Dokumente werden in den Status Archiveverschoben.
Außerdem definiert ISO19650-1 lebenszyklusorientiertes Informationsmanagement von Gebäuden. Es trennt Informationen in der Bauphase als Project Information Model (PIM) von jenen in der Betriebsphase Asset Information Model (AIM).
Viele CDEs entwickeln sich sinnvollerweise Richtung "Kollaborationsplattform" rund um Gebäudedatenverwaltung und besitzen teilweise auch Möglichkeiten zur Einbindung in BIM-Autoren
Softwares. Außerdem sind nur CDEs zu empfehlen, die auch Viewer-Funktionalität haben, im Idealfall Hybrid-Viewer, d.h. 2D Pläne, 3D BIM-Modell, 3D Laserscan-Punktwolke, 360°-Fotos und
Modellkommentare sind in einer Ansicht gleichzeitig anzeigbar. Das ist ein enormer Vorteil für flexible Verwendungsmöglichkeiten für verschiedenartige Nutzer über die Baubeteiligten hinweg bzw. sogar über den Lebenszyklus.
Jeglicher Datenaustausch im Projektteam wird zwingend über eine CDE abgewickelt. Jedes Dokument erhält einen Status nach ISO19650-1 WorkInProgress, Shared, Published oder Archive. Projektdaten sind unter Project Information Model (PIM) > [Projektbezeichnung] abgelegt. Unter Asset Information Model (AIM) > [Gebäudebezeichnung] liegen endgültige asBuilt-Modelle zum Gebäude (und sonstige, im gegenständlichen Projektkontext nicht weiter behandelte Daten) für den Gebäudebetrieb. Je nach Dateiart muss eine im BAP vorgegebene Dateibenennung eingehalten werden.
Modellbasierte Kommunikation und Kollaboration
Modellbasierte Kommunikation kann über das offene BIM Collaboration Format - BCF oder über native CDE-Kommunikation stattfinden.
Die Idee ist, dass Nachrichten, sog. «Issues», mit passenden Zuständigkeiten, Beschreibungen, Bildern an BIM-Elementen hinterlegt werden können. Zuständige Personen können ihre Nachrichten befolgen (z.B. Mängelbehebungsanforderung) und rückbestätigen bzw. über Rückmeldungen ein modellbasiertes Gespräch führen.
Prinzipiell sind auch CDE-Nachrichten meist BCF-kompatibel exportierbar; es hat jedoch große Vorteile, wenn die Kommunikation in der gesamten Datenumgebung stattfinden kann – denn nicht alles in gut/vielseitig (auch betrieblich) genutzten CDEs sind Modelle.
Aspekte der BIM-basierten Planung
Fachplaner bearbeiten ihre Planungen nach den Projektvorgaben und legen aktuelle in Ausarbeitung befindliche Daten mit Status WorkInProgress ab. Nur sie haben Zugriff auf ihre Daten.
Sollen Dateien mit anderen Planern geteilt werden, muss der BIM-Fachkoordinator der teilenden Disziplin die betroffenen Daten auf Konformität zu den BAP-Vorgaben (Informationstiefe, disziplininterne Kollisionen) prüfen. Probleme werden modellbasiert dokumentiert. Für fachliche Richtigkeit ist immer der Fachplaner selbst verantwortlich. Bei bestandener Prüfung wird die Datei in den Status Shared verschoben – diese Daten sind nun für andere Planer zugänglich und werden auch in Planungsbesprechungen verwendet. Die aus Modellen abgeleiteten Dokumente erhalten unter Verantwortung des Fachplaners immer maximal den Status des zusammenhängenden Modells.
Es finden regelmäßige BIM-Koordinationssitzungen zur BIM-Qualitätsüberprüfung statt, an denen alle BIM-Fachkoordinatoren und der BIM-Gesamtkoordinator teilnehmen. Probleme werden modellbasiert dokumentiert. Nur durch den BIM-Gesamtkoordinator positiv auf Kollisionsfreiheit geprüfte Gesamtkoordinationsmodelle inkl. aller Shared IFC-Fachmodelle erhalten den Status ReadyToBePublished. Planungsverantwortliche geben Modelle aus ReadyToBePublished für Published frei. Die aus Modellen abgeleiteten Dokumente erhalten unter Verantwortung des Fachplaners immer maximal den Status des zusammenhängenden Modells.
Published Planungsdaten sind in BIM-Terminologie, als "asPlanned" zu bezeichnen.
Aspekte der BIM-basierten asBuilt-verantwortlichen Ausführung
Nur Published asPlanned-Daten aus der CDE sind für die Bauausführung zu verwenden.
Bauunternehmen und Professionisten bauen aufgrund der asPlanned-Daten nach dem mit der ÖBA koordinierten Bauablauf. Fertiggestellte Bauteile werden unter Verantwortung des BauAN zur objektiven Beweissicherung idealerweise mit 3D-Laserscans aufgenommen (im untergeordneten Fall mit ÖBA-gemeinsamen Aufmaß) sowie jedenfalls mit 360°-Fotos mit Standortnotiz. Diese Aufmaßdatensätze werden als "asMeasured" bezeichnet.
BauAN müssen ihre Bauleistungen grundsätzlich realitätskonform nachprüfbar abrechnen und der ÖBA zur Prüfung übermitteln. Um dies tun zu können, muss in diesem modellbasierten Abrechnungsansatz ein asBuilt-Modell für die abzurechnende Leistung erstellt werden. Grundsätzlich ist der jeweilige asPlanned-Modell Planer auch für das asBuilt-Modell auf Basis seines asPlanned-Modells zuständig (closedBIM Effizienz).
Zusammenspiel asBuilt-verantwortliche Ausführung mit asBuilt-Planer
Der asBuilt-Ersteller wird vom BauAN für die Erstellung des asBuilt-Abrechnungsmodells beauftragt, indem der BauAN (Abrechnungstechniker) asPlanned und asMeasured Daten modellbasiert vergleicht und signifikante Abweichungen im asPlanned-Modell als "deltaBuilt-Issue" markiert (Die Schwelle der Abweichungs-Signifikanz ist elementbasiert als asBuilt-Toleranz in den AIAs festzulegen). Alle ausgeführten und abzurechnenden Elemente werden vom BauAN als "wasBuilt-Issue" (für engl. "wurde gebaut") markiert (Nicht im asPlanned-Modell passende oder enthaltene Elemente müssen im wasBuilt-Issue Kommentar näher beschrieben werden).
Im Zuge dieser asBuilt-Abrechnungsvorbereitung werden auch die Informationen zu eingebauten Produkten im asPlanned-Modell als "asBuiltInfo-Issue" (nach LOI Anforderung in den AIAs) markiert.
Dieses Vorgehen und die Verantwortung des BauAN entspricht einer fehlerverminderten, verursachungsgerechten Dateneingabeidee. Weiters wird der BauAN ein intrinsisches Interesse daran haben, die Daten korrekt einzugeben, da das entstehende asBuilt-Modell für seine modellbasierte Abrechnung und damit seinen Umsatz relevant ist. Zudem wird der Aufwand für deltaBuilt-Issues dazu bewegen, nicht leichtfertig von der Planung abzuweichen. Gegebenenfalls könnten deltaBuilt-Issues aufgrund nicht argumentierbarer Bauabweichungen auch pönalisiert werden.
Der zuständige asBuilt-Planer erhält die Issues in seiner Modellierumgebung und kann damit schnell und effizient das asBuilt-Modell um die neu gebauten Bauteile+Bauinformationen erweitern (die LOD Spezifikation des BAPs für asBuilt ist zu beachten. Umgang mit nicht enthaltenen Elementen…). asBuilt-Abweichungen können dadurch auch im aktuellen WorkInProgress-Planungsstand nachgezogen werden, damit die geänderte Bausituation für folgende Planungen berücksichtigt ist.
Das aktuelle asBuilt-Modell wird wieder in die CDE exportiert und dort im Zuge der BIM-Gesamtkoordination für published vorbereitet. Der asBuilt-Planer exportiert das wasBuilt-Modell (nur wasBuilt-Elemente) für den Abrechnungstechniker in die CDE.
BIM-basierte Abrechnung
Der Abrechnungstechniker des BauAN kann das aktuelle wasBuilt-Modell modellbasiert zügig abrechnen (im BAP ist modellbasierte Abrechnung zu definieren) und an die ÖBA inkl. zugehörigem wasBuilt-Modell und asMeasured-Daten per CDE übermitteln.
BIM-basierte ÖBA Rechnungsprüfung
Die ÖBA erhält alle Daten und kann aufgrund des Vertrauens in die unabhängige wasBuilt-Planung sowie die eigene Plausibilitätsprüfung durch asMeasured-Überlagerungen (3D-Laserscanpunktwolken und oder 360°-Fotos) und die modellbasierte Abrechnung sehr schnell/effizient prüfen bzw. die Zahlung freigeben.
BIM-basierte ÖBA Mängel-Begehungen
Abzurechnende bzw. kürzlich abgerechnete Bauteile werden von der ÖBA zeitnah bei Begehungen auf offensichtliche Mängel inspiziert, welche modellbasiert im aktuellen asBuilt-Modell als "defectBuilt-Issue" für den BauAN zur Behebung markiert werden. Der Mangel ist somit einerseits bereits "in Behebung", andererseits bereits im später betrieblich verwendbaren asBuilt-Modell in der CDE dokumentiert. D.h. im Betrieb wird die Historie von Mängeln an Bauteilen sichtbar, was für Gewährleistungsansprüche bzgl. verdeckter Mängel für Betreiber interessant sein dürfte.
BIM-basierte ÖBA Abnahmen
Auch die Bauteil-Abnahmen/Übergaben, können im asBuilt-Modell dokumentiert werden, wodurch Gewährleistungsthematiken usw. bauteilorientiert griffbereit sind. Eventuell ergeben sich durch solche Issues für den asBuilt-Planer neue asBuilt-Informationsergänzungen in den Modellelementen.
BIM-basierte ÖBA Fortschrittskontrolle
Aufgrund der fortlaufend im Zuge der Abrechnung wachsenden asBuilt- bzw. wasBuilt-Modelle kann die ÖBA in der modellbasierten Terminplanung direkt Abweichungen zum aktuellen asBuilt Zustand nachtragen. Die Termincontrolling Aufgaben einer ÖBA werden hierdurch sehr effizient.
BIM-basierte Besprechungen
Aufgrund der fortlaufend im Zuge der Abrechnung wachsenden asBuilt- bzw. wasBuilt-Modelle, sowie asPlanned-Modelle (verschiedenster Veröffentlichungszeitpunkte) in der CDE können mit entsprechenden Modell-Viewer Softwares jederzeit modellbasierte Besprechungen mit verschiedenen Zwecken geführt werden. Die modellbasierte Kommunikation ermöglicht gute, schnelle Kommunikation über das gesamte Projektteam hinweg.
Diese Beschreibung macht deutlich, wie vorteilhaft ein kontinuierlich wachsendes asBuilt-Modell im Bauablauf verwendet werden kann. Durch diese Vorteile und die kontinuierliche Verwendung der Daten wird die Datenqualität/Realitätstreue natürlich hoch sein und dementsprechend wird auch der spätere betriebliche Nutzen der asBuilt-Dokumentation erwartbar hoch sein.
Der UseCase fokussiert auf die Darstellung, wie ein praktikables Zusammenspiel von BIM-basierten Bau- und Planungsvorgängen ohne Mehraufwand zu einem vorteilhaftem BIM-basierten Betrieb führen kann. Das Ziel des UseCases liegt somit auf dem Bedürfnis des Betreibers, dass eine möglichst realitätskonforme asBuilt-Dokumentation entsteht.
Der UseCase fokussiert auf die Darstellung, wie ein praktikables Zusammenspiel von BIM-basierten Bau- und Planungsvorgängen ohne Mehraufwand zu einem vorteilhaftem BIM-basierten Betrieb führen kann. Ermöglicht wird dies dadurch, dass sich der Prozess in den Bauablauf integriert und in der Bauausführung intrinsische Motivation für die realitätskonforme asBuilt-Dokumentation entsteht. Die Weitergehende Nutzung und Vorteile des baufortschrittsgemäßen asBuilt-Modells im Bau- und Planungsprozess werden daher hier nur angemerkt und sollten in anderen Bauablauf-optimierenden/fokussierenden UseCases ausgearbeitet werden.
Der UseCase geht dabei nicht vollumfänglich darauf ein, wie einzelne BIM-basierte Standardanwendungen (z.B. "modellbasierte Abrechnung") im Detail aufgebaut sein müssen. Die Details beschränken sich auf Prozess-Notwendiges, um das bauablaufintegrale BIM-Zusammenspiel zu ermöglichen bzw. die betrieblichen asBuilt-Ziele zu erreichen. In jeweiligen Bauvorhaben, die den vorliegenden UseCase umsetzen wollen, sind die enthaltenen BIM-Standardanwendungen sehr wohl projektgemäß im BAP (bzw. auch AIA) zu definieren.
Anforderungen an das asBuilt-Modell selbst sind gebäudebetrieblich sehr unterschiedlich und müssen im AIA eines jeweiligen Bauprojekts spezifiziert werden. Jedes asBuilt-Modell ist dann im Rahmen des vorliegenden UseCases prozessual umsetzbar.
ER# | Wer | Wann | Was (Name) | Was (Beschreibung) | Wie | Warum | für Wen |
ER1 | durch Vermesser auf Verantwortung/Auftrag von BauAN | @A_10 | DO_5 asMeasured | Objektives Aufmaß des gebauten Standes (z.B. Laserscan-Punktwolken, Aufmaßpläne, Aufmaßskizzen) | Datenaustausch über CDE | Im Bauprozess zur Erstellung des wasBuilt Abrechnungsteilmodells für den BauAN, welches in das baufortschrittsgemäße asBuilt-Teilmodell einfließt für BIM-Uses im Anwendungen im Bauprozess die auf den gebauten Stand abzielen, Planungsfeedback und letztlich Facility Management. | für PlanerAN (asBuilt-Ersteller) |
ER2 | von BauAN | @A_11 | DO_6 asBuiltInfos | asBuiltInfos - Informationen zu gebauten Bauteilen wie in AIA/BAP vorgegeben. | Bauteilbasierte-BCF evtl. mit Link auf entsprechende Dokumente in CDE | Damit asBuilt-Ersteller Bestandsdokumentation gem. AIA an FM liefern kann. | für PlanerAN (asBuilt-Ersteller) |
ER3 | von BauAN | @A_12 | DO_7 deltaBuiltInfos | DeltaBuiltInfos - Informationen zu gebauten Abweichungen zu asPlanned. Verweise auf etwaige Abmachungen zur Abweichung (deltaBuiltIssues). | Bauteilbasierte-BCF evtl. mit Link auf entsprechende Dokumente in CDE | Damit Abweichung von asBuilt-Ersteller und ÖBA nachvollzogen werden kann und Kostenverursacher identifiziert werden. | für PlanerAN (asBuilt-Ersteller) |
ER4 | von BauAN | @A_13 | DO_8 SOLLAZ | Verrechenbare Bauteile wurden mit aktuellem Soll-Abrechnungszeitraum (SOLLAZ) mit BCF markiert. | Bauteilbasierte-BCF CDE | Damit der asBuilt-Ersteller nach zu erstellenden asBuilt-Modellelementen in asPlanned filtern kann. | für PlanerAN (asBuilt-Ersteller) |
ER5 | durch asBuilt-Ersteller | @A_3 | DO_1 wasBuilt | Erzeugtes wasBuilt-Teilmodell enthält alle Infos und ist strukturiert wie in BAP vorgegeben. Fach- und Gesamtkoordination wurde durchgeführt. PUBLISHED - bereit zur Abrechnung durch BauAN. | Datenablage-/Austausch in CDE | Damit der BauAN das koordinierte, der Realität entsprechende, dem AIA/BAP genügende Abrechnungsmodell für seine Abrechnung heranziehen kann. | für BauAN |
ER6 | durch asBuilt-Ersteller | @A_1 | DO_2 (w)asBuilt | Erzeugtes asBuilt-Teilmodell enthält alle Infos und ist strukturiert wie in BAP vorgegeben. Fachkoordination wurde durchgeführt. SHARED - bereit zur Prüfung durch BIMGK. | Datenablage-/Austausch in CDE | Damit die BIMGK bestätigen kann, dass AIA/BAP konformes asBuilt-Teilmodell erzeugt wurde. | für BIMGK |
ER7 | durch asBuilt-Ersteller | @A_2 | DO_3 asBuilt | Erzeugtes asBuilt-Teilmodell enthält alle Infos und ist strukturiert wie in BAP vorgegeben. Fach- und Gesamtkoordination wurde durchgeführt. PUBLISHED - bereit zur Verwendung durch AG-FM, Baucontrolling etc. | Datenablage-/Austausch in CDE | Für alle BIM-Anwendungen im Projekt und Betrieb, die den aktuellen gebauten Stand als Modell benötigen. | für AG-FM und alle BIM-Anwendungen, die auf den gebauten Stand zurückgreifen. |
ER8 | durch ÖBA | @A_4 | DO_4 ÖBA-Doku | Leistungsfeststellung mit verorteten (360°) Fotos und ÖBA-Aufmaßen | Datenablage-/Austausch in CDE | ÖBA-Dokumentation bei Begehungen .zur allgemeinen Fortschritts-, Qualitäts- und Quantitätskontrolle | für alle |
ER9 | durch ÖBA | @A_5 | DO_4 defectBuilt |
Festgestellte Mängel mit Foto, Beschreibung, Verantwortlichkeit der Behebung/Abstimmung als BCF festgehalten. |
Bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | ÖBA-Mängelbehebungskoordination | für BauAN |
ER10 | durch ÖBA | @A_6 | DO_4 builtIssue |
Festgestellte unkoordinierte Abweichungen von asPlanned mit Foto, Beschreibung, Verantwortlichkeit der Behebung/Abstimmung als BCF festgehalten. |
Bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | ÖBA-Abweichungskoordination | für BauAN |
ER11 | durch ÖBA | @A_7 | DO_4 ÖBA-Doku |
Gemeinsame Abstimmung für nicht modellbasierte Abrechnungspositionen. |
Evtl. bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | Vereinbarung wie/was von BauAN nicht-modellbasiert abzurechnen ist. | für BauAN, asBuilt-Ersteller |
ER12 | durch ÖBA | @A_7 | DO_1 asMeasured |
Gemeinsames Aufmaß zur Abrechnung von nicht modellbasierten Positionen. |
Evtl. bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | Vereinbarung wieviel von BauAN nicht-modellbasiert abzurechnen ist. | für BauAN |
ER13 | durch ÖBA | @A_8 | DO_4 builtIssue |
Bei regelmäßigen ÖBA-Koordinationssitzungen (Baubesprechung) weitere Abstimmung von Abweichungen (builtIssues) von asPlanned oder Sonstigem als BCF festgehalten. |
Bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | Für laufende, transparente Baustellenkoordination, Aufgabenverwaltung und transparente Dokumentation. | für BauAN |
ER14 | durch ÖBA | @A_8 | DO_4 defectBuilt |
Bei regelmäßigen ÖBA-Koordinationssitzungen (Baubesprechung) weitere Abstimmung von Mängeln (defectBuilt) von asPlanned als BCF festgehalten. |
Bauteilbasierte-BCF in CDE, evtl. Link zu Dokumenten in CDE. | Für laufende, transparente Behebung von Mängeln und transparente Dokumentation. | für BauAN |
ER15 | durch BauAN | @A_9 | DO_8 ONRE | Modellbasierter Abrechnungsdatensatz auf Basis objektiver Daten in einem lt. BAP vorgegebenen digitalen Abrechnungsformat z.B. ONRE gem. ONA2063. | ONRE in CDE. | Zur effizienten Abrechnungsprüfung durch ÖBA. | für ÖBA |
Level of Geometry: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Level of Information: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Pool-Lanes: BauAN-Abrechnung, PlanerAN-asPlannedErsteller, PlanerAN-(w)asBuiltErsteller, PlanerAN-BFK, BIM-GK
Datenspeicher: CDE - Common Data Environment, PIM-CDE - Projekt Common Data Environment, BCF - BIM Collaboration Format
(Nachrichten-Ereignis E_1) Der BauAN beauftragt den asBuilt-Ersteller mit der Erstellung des (w)asBuilt Modells mit Hinweis auf asMeasured und wasBuiltInfo in der CDE.
(Aktivität) Plausibilisiert durch asMeasured und ergänzt über wasBuiltInfo des BauAN wird ein wasBuilt-Teilmodell auf Basis des bestehenden asPlanned Modells durch den asBuilt-Ersteller erstellt als Grundlage für Abrechnung durch BauAN.
(Aktivität) PlanerAN-asBuiltErsteller ergänzt deltaBuilt-Anmerkungen für objektive Dokumentation von Bauabweichungen und späterem Umgang damit durch ÖBA/AG.
(Aktivität) PlanerAN-BFK prüft wasBuilt-Teilmodell auf Tauglichkeit für AIA-Forderungen für das daraus entstehende asBuilt-Modell.
(Gateway G_1) OK: Kann das asBuilt-Modell lt. AIA Forderungen mit gelieferten asMeasured und wasBuiltInfo erstellt werden, wird das wasBuilt-Teilmodell an den BauAN per CDE geliefert (und per Nachrichten-Ereignis aufmerksam gemacht). Nicht OK: Kann das asBuilt-Modell lt. AIA Forderungen mit gelieferten asMeasured und wasBuiltInfo nicht erstellt werden, so wird der BauAN von PlanerAN-BFK per Nachrichten-Ereignis aufgefordert entsprechende asMeasured bzw. wasBuiltInfo nachzuliefern .
(Datenobjekt DO_1) Es entsteht ein wasBuilt-Teilmodell als Grundlage für Abrechnung durch BauAN. Speicherung/Austausch in CDE.
(Aktivität) Das wasBuilt-Teilmodell für die Abrechnungsaufgaben des BauAN fließt in das asBuilt-Modell für den AG ein. Speicherung/Austausch in CDE.
(Datenobjekt DO_2) Es entsteht ein Shared asBuilt-Modell für den AG. Speicherung/Austausch in CDE.
(Aktivität) Das asBuilt-Modell wird von der BIM-GK im Zuge der BIM Koordinationssitzung gegen AIA-Anforderungen geprüft.
(Aktivität) Das asBuilt-Modell wird von der BIM-GK gegen aktuelle Published asPlanned Planungen geprüft und bei Abweichungen die entsprechenden Abstimmungen zur Berücksichtigung vorgenommen (z.B. Published asPlanned Update-Notwendigkeit oder Rückzug von Published).
(Nachrichten-Ereignis E_2) Die BIM-GK informiert Betroffene über notwendige Anpassungen im Bau- und Planungsablauf per BCF in asPlanned-Modellen.
(Gateway G_2) OK: PlanerAN gibt asBuilt als Published in PIM-CDE frei. Nicht OK: PlanerAN-BFK veranlasst Verbesserung des asBuilt-Modells.
(Datenobjekt DO_3) Bei Freigabe durch PlanerAN entsteht ein Published asBuilt-Modell für den AG in PIM-CDE.
(Aktivität) Aktuelle WorkInProgress asPlanned Planungen werden von PlanerAN-BFK selektiv gegen erkannte Abweichungen im asBuilt-Modell geprüft und PlanerAN-asPlannedErsteller entsprechend über Änderungen informiert.
(Gateway G_3) Das wasBuilt-Abrechnungsmodell für den aktuellen Abrechnungszeitraum wird für den BauAN aus asBuilt generiert. Die PlanerAN-BFK informiert Betroffene über notwendige Anpassungen im asPlanned Planungsablauf per BCF in asPlanned-Modellen.
Level of Geometry: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Level of Information: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Pool-Lanes: BauAN-Ausführung, BauAN-Abrechnung, Vermesser-asMeasuredErsteller, PlanerAN-(w)asBuiltErsteller, ÖBA-Abrechnungsprüfung
Datenspeicher: CDE - Common Data Environment, BCF - BIM Collaboration Format
(Aspektkommentar) Folgende Aktivitäten werden nach zusammenhängenden gebauten/abzurechnenden Bauteilen wiederholt durchgeführt. Bestimmend für die "Regelmäßigkeit" ist der Baufortschritt sowie der gewünschte Abrechnungsrhythmus des BauAN.
(Aktivität) Der BauAN baut nach "published" "asPlanned" Modellen/Plänen aus der PIM-CDE in Koordination durch die ÖBA.
(Aspektkommentar) Der BauAN ist verantwortlich für die Lieferung der Baudokumentation bzgl. seiner "(ein)gebauten Produkte".
(Aspektkommentar) Zumindest nach Fertigstellung von Bauteilen sollten dem BauAN die Informationen zu (ein)gebauten Produkten vollumfänglich bekannt sein.
(Aspektkommentar) Der BauAN ist interessiert daran, seine durchgeführten Bauleistungen zeitnah abzurechnen.
(Aspektkommentar) Die ÖBA ist verantwortlich Bauleistungen, laufend zu koordinieren und zu kontrollieren. Die ÖBA hat und dokumentiert daher den objektiven Überblick über durchgeführte Bauleistungen auf AG Seite.
(Aktivität) Die ÖBA dokumentiert den Baufortschritt bei regelmäßigen Begehungen und gemeinsamen Aufmaßen mit BauAN mit objektiven, baupraktischen Mitteln (Fotos, BCF-Kommentaren in vorhandenen asPlanned und asBuilt Modellen).
(Datenobjekt DO_4) Es entstehen fragmentierte asMeasured und ÖBA-Doku Datensätze als objektives Aufmaß der ÖBA. Speicherung/Austausch in PIM-CDE.
(Aktivität) Der BauAN muss modellbasiert auf Basis asBuilt-Modell abrechnen (AIA-Forderung).
(Aktivität) Der BauAN wird die Erstellung des asBuilt-Modells zeitnah in die Wege leiten.
(Aspektkommentar) Die Grundlage des asBuilt-Modells ist ein objektives, plausibles Aufmaß (3D-Laserscan, 360° Fotos, "asMeasured") und Anmerkungen was gebaut wurde "wasBuiltInfo".
(Aktivität) Ein objektives, plausibles Aufmaß (3D-Laserscan, 360° Fotos, "asMeasured") werden durch Vermesser erstellt.
(Datenobjekt DO_5) Es entsteht ein (zum Aufnahmezeitpunkt) ganzheitlicher asMeasured Datensatz als objektives Aufmaß der durchgeführten Bauleistung als Grundlage für das (w)asBuilt-Modell. Speicherung/Austausch in CDE.
(Aktivität) "(w)asBuiltInfo" und eventuell ergänzende Skizzen werden durch BauAN erstellt.
(Datenobjekt DO_6) Es entsteht ein asBuiltInfo Datensatz als Baudokumentation/Spezifikation der durchgeführten Bauleistung als Grundlage für das (w)asBuilt-Modell. Speicherung/Austausch in PIM-CDE bzw. BCF.
(Aktivität) "deltaBuiltInfo" und eventuell ergänzende Skizzen werden durch BauAN erstellt.
(Datenobjekt DO_7) Es entsteht ein deltaBuiltInfo Datensatz als Hinweis auf Abweichungen der durchgeführten Bauleistung von asPlanned als Grundlage für das (w)asBuilt-Modell. Speicherung/Austausch in PIM-CDE bzw. BCF.
(Nachrichten-Ereignis E_3) Der BauAN beauftragt den asBuilt-Ersteller mit der Erstellung des (w)asBuilt Modells mit Hinweis auf asMeasured und wasBuiltInfo in der CDE.
(Aktivität) Plausibilisiert durch asMeasured und ergänzt über (w)asBuiltInfo wird ein (w)asBuilt-Teilmodell durch den asBuilt-Ersteller erstellt als Grundlage für Abrechnung durch BauAN. (Das entstandene wasBuilt-Teilmodell fließt in weiteren Aktivitäten in das an den AG zu liefernde asBuilt-Modell ein. Aktivitätsdetails in zugehöriger Planungsphase). Speicherung/Austausch in CDE.
(Datenobjekt DO_1) Es entsteht ein wasBuilt-Teilmodell als Grundlage für Abrechnung durch BauAN. Speicherung/Austausch in PIM-CDE.
(Nachrichten-Ereignis E_4) Der asBuilt-Ersteller liefert das für die betreffende Abrechnung nötige wasBuilt-Teilmodell an den BauAN per PIM-CDE.
(Aktivität) Der BauAN rechnet modellbasiert ab.
(Gateway G_4) OK: Sind alle abzurechnenden Bauleistungen plausibel über das wasBuilt-Teilmodell bzw. asMeasured abgebildet ist die Abrechnung beendet. Nicht OK: Sind nicht alle abzurechnenden Bauleistungen plausibel über das wasBuilt-Teilmodell bzw. asMeasured abgebildet, müssen die entsprechenden vorangegangenen asMeasured-/asBuilt-Erstellungsaktivitäten erneut durchlaufen werden bzw. mit ÖBA nicht-modellbasierte Ergänzungsabstimmunen/-aufmaße durchgeführt werden. Im Ermessen von BauAN kann entschieden werden, die betreffenden Bauleistungen erst in einem späteren Abrechnungszeitraum abzurechnen, um durch die Erstellungsaktivitäten nicht die restliche Abrechnung zu verzögern.
(Datenobjekt DO_7) Es entsteht ein modellbasierter Abrechnungsdatensatz auf Basis objektiver Daten in einem lt. BAP vorgegebenen digitalen Abrechnungsformat z.B. ONRE gem. ONA2063.
(Aspektkommentar) Jedenfalls ist alles im Abrechnungsdatensatz plausibel, objektiv prüfbar.
(Nachrichten-Ereignis E_5) Der BauAN übermittelt den Abrechnungsdatensatz per PIM-CDE an die ÖBA zur Prüfung.
(Aktivität) Die ÖBA prüft die modellbasierte Abrechnungsdatensatz unter Nutzung von wasBuilt/wasBuiltInfo/asMeasured Daten aus der PIM-CDE.
(Aspektkommentar) Die Plausibilisierung ist aufgrund der klar geregelten Datenverantwortung und sich regulierender Interessenlagen konsistent durchführbar.
(Gateway G_5) OK: Zeigt der Abrechnungsdatensatz in der ÖBA-Prüfung keine Mängel, wird die Abrechnung akzeptiert (und eine entsprechende Rechnung zur Zahlung freigegeben). Nicht OK: Zeigt der Abrechnungsdatensatz in der ÖBA-Prüfung Mängel, wird die Abrechnung zurückgewiesen mit entsprechenden Hinweis auf asMeasured (welche eventuell von ÖBA auch nachträglich durch Vor-Ort Begehungen erfasst und in CDE abgelegt werden). Nach Besprechung zwischen ÖBA und BauAN korrigiert BauAN in seiner Aktivität der modellbasierten Abrechnung und der vorhergehende Ablauf wiederholt sich.
Level of Geometry: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Level of Information: lt. jeweiligem AIA pro asBuilt-Elementklasse.
Pool-Lanes: AG-FM, BIM-GK, BIM-PL, BIM-PS
Datenspeicher: PIM-CDE - Projektbezogenes Common Data Environment, AIM-CDE - Betriebliches Common Data Environment, BCF - BIM Collaboration Format
(Aktivität) Von BIM-GK in PIM-CDE baufortschrittsgemäß geprüfte published asBuilt-Dokumentation wird regelmäßig in das Facilitymanagement-System integriert und Verwendbarkeit geprüft. Problemstellungen werden modellbasiert per BCF in asBuilt markiert.
(Gateway G_6) OK: Übertrage asBuilt aus PIM in AIM nach FM-Bedürfnis. Nicht OK: BIM-PL wird über Datenverwendbarkeitsprobleme informiert. Nach Anpassungsentscheidung durch BIM-PL arbeiten BIM-PS und AG-FM mit BIM-GK an neuen Anforderungen für asBuilt und schreiben diese in AIA/BAP fest. Evtl. müssen Anpassungen der Betreiberinformationsanforderungen BIA veranlasst werden.
(Datenobjekt DO_3) Das asBuilt Modell aus PIM-CDE wird über das AIM-CDE für den betrieblichen Nutzen bereitgestellt.
(Aspektanmerkung) Aufwand für Änderungen an bestehenden asBuilt-Modellen trägt der AG. Eventueller Mehraufwand für laufende Berücksichtigung neuer asBuilt-Anforderungen trägt der AG.